Der mutige "Knuddel-Bär"

Manche Menschen sind um ihren Job nicht zu beneiden. Einer von ihnen ist der städtische Schul- und Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. Was immer der Mann, der sich vergeblich um den Posten des Oberbürgermeisters bewarb, auch anstellt - ihm haftet seit der Wahlschlappe gegen Klaus Jensen das Image des Verlierers an.

Wer Holkenbrink kennt, schätzt seine umgängliche und freundliche Art. Alt-OB Helmut Schröer sprach einmal von einem "Knuddel-Bären", den man einfach gern haben müsse. Die politischen Gegner des CDU-Beigeordneten mögen Holkenbrink vielleicht auch, gleichwohl reiten sie eine Attacke nach der anderen gegen ihn. Jüngst bemühten sich die Grünen ebenso eifrig wie vergeblich, ihm beim Schulentwicklungskonzept Untätigkeit vorzuwerfen und ihn damit sturmreif zu schießen. Dass auch "Kollege" Georg Bernarding dem Schuldezernenten in herzlicher Abneigung verbunden ist, erleichtert diesem die Sache nicht gerade. Stets hat Holkenbrink alle Angriffe mit einer bemerkenswerten Gelassenheit ertragen. Ist es damit nun vorbei? Erstmals hat er sich in dieser Woche in die Offensive getraut, als er vorzeitig das Schulentwicklungskonzept vorgestellt hat. Man darf gespannt sein, ob diesem mutigen Schritt weitere folgen werden.

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