Die Notbremse gezogen

Wer Kaiser Konstantin besuchen will, soll auf arabischen Fliesen wandeln - so wollte es zumindest die erste Ausschreibung der Bodenbelagsarbeiten. Doch die Stadtverwaltung hat die Notbremse gezogen und damit wohl eine Blamage vorerst verhindert.

Die Verwendung dieses nach Ansicht eines Fachmanns sehr teuren Produkts mit langen Lieferwegen und möglichen Produktionsengpässen passte nicht in die Bemühungen, die Sanierung und Modernisierung des Museums Simeonstift rechtzeitig zum Start der Landesausstellung 2007 abzuschließen und Kostenexplosionen zu verhindern. Die erste Verzögerung ist jetzt spürbar: Die Ausschreibung muss neu vorgelegt werden. Es wird neue Bewerbungen, neue Prüfungen derselben und neue Fristen geben. Vor allem die Fliesenleger der Region warten mit Spannung auf die neue Ausschreibung. Möglicherweise kommen in dieser Neufassung auch Fliesen in Frage, die der Großhandel tatsächlich liefern kann. Die Simeonstift-Sanierung ist ein regionales Projekt, von dem man das regionale Handwerk auf keinen Fall ausschließen darf. j.pistorius@volksfreund.de

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