Die Positionen

Der radikale Fluggegner: "Der Bedarf an Flugplätzen in einem Umkreis von 200 Kilometern ist gedeckt", sagt Peter Berger. Er hält einen Industrieflughafen für "rausgeschmissenes Geld", fürchtet, dass die Lärmbelastung "enorm sein wird" und "noch mehr Menschen durch Abgase und abgelassenes Kerosin an Krebs erkranken".



Der kämpferische Visionär: Michael Billen plädiert dafür, dass man die Chance, die der Flugplatz biete, nicht ungenutzt verstreichen lassen dürfe. "Wir haben hier einen Vermögenswert von 100 Millionen Euro - es wäre ein fataler Fehler, das nicht zu nutzen". Er verweist auf die hochwertigen Arbeitsplätze, die man schaffen wolle und räumt ein: "Ja, es geht nicht ohne Lärm".

Der rechnende Mahner: Bei den Arbeitsplätzen sei man doch längst weiter, sagt Bernd Spindler. Sie rechtfertigten nicht jede Investition. Es müsse auch über Folgekosten gesprochen werden. "Was, wenn sich in fünf Jahren herausstellt, dass es nicht funktioniert? Werden dann noch mal Hunderttausende aus öffentliche Mitteln investiert?"

Der sachliche Optimist: Axel Simon ist trotz aller Hindernisse seit 15 Jahren vom Erfolg des Flugplatzes überzeugt. Grund der Verzögerungen sei die schwierige "Gemengelage in der Kontrollzone von Spangdahlem" sowie nötige Aktualisierungen bei Lärm- und Umweltschutz. Der Lärm werde allerdings nicht mit dem von Spangdahlem vergleichbar sein. (kah)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort