Die Zeit drängt

Die Auflistung der wünschenswerten Investitionen der Stadt Trier könnte ein Buch füllen. Ein dickes Kapitel darin wäre den Schulen gewidmet. Es ist ein Dilemma: Da mag sich der zuständige Dezernent noch so anstrengen und der Stadtrat noch so guten Willen zeigen, die Kosten explodieren.

Jede Reparatur wird mit jeder Woche der Verzögerung teurer. Es ist ein Teufelskreis, aus dem sich die Stadt als Schulträger kaum befreien kann. Den Schwarzen Peter dafür darf man weder Ulrich Holkenbrink noch seinem Vorgänger Jürgen Grabbe alleine zuschieben. Die wesentlichen Versäumnisse liegen weitere Jahre zurück, in denen viel zu wenig in die Instandhaltung der Schulen investiert wurde. Leiden müssen die Schüler, die zum Teil in Gebäuden und Klassenzimmern unterrichtet werden, die dafür kaum mehr geeignet sind. Die lobenswerten Sonderinvestitionsprogramme sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Sie werden nicht verhindern können, dass das Thema Schulschließung bald wieder auf die Tagesordnung kommt. r.neubert@volksfreund.de

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