Die beste Kuh im Stall

Über die Ankündigung von Polizeipräsident Manfred Bitter, künftig verstärkt Jagd auf Verkehrssünder und -rowdys zu machen:

Was ist in Zeiten leerer Kassen einfacher, als die beste Kuh im Stall mal wieder so richtig abzumelken. Statt dem besten Steuerzahler Deutschlands, dem Autofahrer, den roten Teppich auszurollen, als Dank für seine nicht endenden Steuermehrbelastungen, von MwSt über Kfz-Steuer zur Versicherungssteuer und Mineralölsteuer bis hin zur Ökosteuer, zieht man ihm mal wieder so richtig am Euter. Aber was ist schon einfacher, als dies dann mit Verkehrssicherheitsaspekten und Unfallquoten zu begründen, leuchtet ja jedem ein, vor allem da die Einnahmen über Verkehrssicherheitsüberwachungen ein dankbares Zubrot im Haushalt bedeuten.Würde man so viel Energie in die Verbrechensbekämpfung und Drogenproblematik einbringen, wäre der öffentlichen Sicherheit mehr Genüge getan. Aber diese Kuh gibt leider keine Milch. Wenn man schon von Katastrophen spricht, dann ist die einzige die, die von Trierer Stadtplanern hinterlassen wird. So gehörte es in den vergangenen Jahren schon fast zur Normalität, dass man während der Hochsaison im Alleenring einen Taschenrechner und jede Menge Nerven benötigte, um die Zahl der Baustellen zu ermitteln.Wer dann noch von Autorennen spricht, hat Trier wohl mit dem Nürburgring verwechselt. Christian Ostermann, Igel Verkehr

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