Die wechselvolle Geschiche Okinawas

Trier · Trier (red) "Okinawa - das japanische Ferienparadies!?" heißt ein Vortrag am heutigen Freitag um 19 Uhr im Probesaal der Saar-Mosel-Winzersekt GmbH in der Gilbertstraße. Auf Einladung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) Trier referiert Kenji Kamino aus Hannover.


Okinawa ist eine der 47 Präfekturen Japans, die aus zahlreichen Inseln besteht. Das Klima ist subtropisch, so dass Okinawa ein beliebter Ferienort ist.
Okinawa hat allerdings eine wechselvolle Geschichte: Ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich ein hierarchisches, soziales System. Mitte des 15. Jahrhunderts entstand ein vereinigtes Königreich, das Anfang des 17. Jahrhunderts vom Fürstentum Satsuma von Japan erobert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Inseln schließlich vollständig in den japanischen Nationalstaat, als Präfektur Okinawa, eingegliedert.
Im März 1945 begann die Schlacht um Okinawa, die drei Monate dauerte. Nach dem Krieg richteten die USA mehrere Militärstützpunkte auf Okinawa ein. Okinawa blieb 27 Jahre lang vom US-Militär besetzt und regiert. Die Wiedereingliederung in den japanischen Staat erfolgte erst im Jahr 1972. Referent Kamino ist Mediziner und lebt seit 1974 in Deutschland. Von 2005 bis 2016 war er Vizevorsitzender des Deutsch-Japanischen Freundschaftskreises Hannover-Hiroshima. Seit 2008 hält er ehrenamtliche Vorträge über seine Heimat, wiederholt auch bei der DJG Trier.

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