Die Stadt hatte das 113 000-Quadratmeter-Gelände mit einer Veränderungssperre vor einer Teilbebauung schützen wollen ( TV vom 21. Dezember). Eine solche Veränderungssperre ist allerdings nur gültig, wenn die Stadt zum Zeitpunkt des Erlasses Vorstellungen von einer möglichen Gesamtnutzung des Geländes hat. Die Richter konnten jedoch seitens der Stadt "keine konkreten Vorstellungen über die Nutzung des Gesamtareals" erkennen und hoben die Bausperre auf. Dem Bau eines Lebensmittel-Discounters steht damit zunächst nichts mehr im Weg, der Vertrag mit einem Investor ist laut Geländebesitzer Knaf bereits unter Dach und Fach. Der 750-Quadratmeter-Markt soll an der Eurener Straße angesiedelt werden - auf dem einzigen Grundstück, das eine Erschließung des Geländes von der Eurener Straße noch ermöglicht. "Wird diese Fläche verplant, nimmt man sich viele Möglichkeiten, wie das übrige Gelände genutzt werden könnte", sagte Christoph Struth, Leiter des städtischen Planungsamtes.