Das Ziel, Langzeitarbeitslose aus der Sozialhilfe zu holen, hat im Trierer Rathaus hohen Stellenwert. Das Projekt "Trier sauwer" ist da nur ein konsequenter Schritt. Sozialdezernent Georg Bernarding erzielt damit sogar dreifachen Effekt: 1. Langzeitarbeitslose, die sonst keine Chance auf einen Anstellung mehr bekämen, werden an die Erfordernisse des Berufslebens herangeführt. 2. Die Stadt verfügt über zusätzliche Kräfte für Arbeiten, die sonst entweder gar nicht oder nur für viel mehr Geld realisiert worden wären. 3. Das Vorurteil, Sozialhilfeempfänger seien generell Faulenzer, wird entkräftet. Denn wer nach Aufforderung nicht an dem Projekt teilnimmt, verliert den Anspruch auf finanzielle Leistungen. Dass 40 Prozent der Betroffenen dies in Kauf nehmen, muss allerdings nachdenklich stimmen. r.neubert@volksfreund.de