EXTRA

Drei Fragen an Klaus Jensen Warum haben Sie die Oberbürgermeisterwahl in Trier gewonnen?KLAUS JENSEN: In Trier war ein politischer Wechsel ganz einfach fällig. Die Mehrheit hat mir offensichtlich abgenommen, dass ich unabhängig bin und nicht innerhalb von Parteigrenzen denke und handle.

Insbesondere Schule, Wirtschaft und Verkehr sollen anders gehandhabt werden als bisher. Das ist der klare Auftrag der Wähler, und nach diesem werde ich mich richten. Als von der SPD und den Grünen unterstützter Kandidat werden Sie als OB wohl die Ratsmehrheit zunächst einmal gegen sich haben. Anlass zur Sorge?JENSEN: Nein, das macht mir wirklich überhaupt keine Sorgen. Es steht zwar fest, dass es sich um keine einfache Situation handelt. Dennoch ist ja wohl klar, dass niemand, auch keine Mehrheit, so einfach an einem urgewählten Oberbürgermeister vorbei kommt. Abgesehen davon bin ich fest davon überzeugt, dass eine bürgernahe und sachbezogene Politik immer eine Mehrheit im Stadtrat Trier finden wird. Während des TV-Forums im Theater haben Sie angekündigt, die Wirtschaft selbst zu übernehmen und auf einen entsprechenden Dezernenten zu verzichten. Bleiben Sie bei dieser Aussage?JENSEN: Dazu stehe ich auf jeden Fall. Ich werde das enorm wichtige Thema Wirtschaft nicht an einen Dezernenten delegieren, sondern meine eigene Erfahrung und Kompetenz einsetzen und als Oberbürgermeister diesen Bereich zur Chefsache machen. S Das Gespräch führte TV-Redakteur Jörg Pistorius. Die Oberbürgermeister-Wahl ist entschieden. Was halten Sie von dem Ergebnis? Ihre Zuschrift sollte maximal 30 Zeilen à 30 Anschläge lang sein und bis heute, 14 Uhr, vorliegen. Fax: 0651/7199-439; E-Mail: echo @volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort