Egbert und das Stiftergedenken

Trier. (red) Über den kunstsinnigen Trierer Erzbischof Egbert referierte Dr. Wolfgang Schmid in einem gut besuchten Vortrag in der Bibliothek des Trierer Priesterseminars. Eingeladen hatten die Bibliothek und die Bibliophile Gesellschaft Pro Libris.

Der Professor für geschichtliche Landeskunde an der Uni Trier entwarf von Egbert ein facettenreiches Bild als einen seine Zeit prägenden Oberhirten der ottonisch-salischen Reichskirche. In Egberts außergewöhnlichem Mäzenatentum verbinden sich individuelle mit kirchenpolitischen Motiven. Man kann ein Regierungsprogramm erkennen, das besonders in der Förderung bestimmter Kirchen, in der Herstellung wertvoll illuminierter Handschriften und in Reliquienübertragungen zum Ausdruck kam. Berühmt geworden ist er vor allem durch die Werke der Schatzkunst, die in seiner Amtszeit (977-993) entstanden.

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