Ein Jahr vor der Wahl

In einem Jahr, am 7. Juni 2009, wird in Rheinland-Pfalz gewählt. Aus lokaler Sicht ist die Kommunalwahl die spannendste, denn dabei geht es um Menschen, die vor Ort etwas bewegen und die vielen Bürgern persönlich bekannt sind.

Betrachtet man die Ergebnisse des Urnengangs 2004, fällt einem die Voraussage leicht, dass sich einiges ändern wird. So ist nach derzeitigem Stand mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass die seinerzeit "abgewatschte" Trierer SPD mehr als elf Ratsmandate erringen wird. Das Wiedererstarken der Sozialdemokraten ist in erster Linie auf die Mainzer Ministerin Malu Dreyer zurückzuführen - sie führt die SPD mit straffer Hand - und auf ihren Mann Klaus Jensen, der mit deutlicher Mehrheit zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Die Grünen werden das mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Einerseits unterstützen sie Jensen und setzen auf eine rot-grüne Mehrheit im Stadtrat, andererseits müssen sie davon ausgehen, dass sie genau das Stimmen kosten wird. Bei der UBM lautet die entscheidende Frage, ob Manfred Maximini weitermacht. Der Verein, der nach ihm benannt ist, wird ohne den Fraktions-Chef kaum das Ergebnis von acht Ratssitzen wiederholen können. Und die CDU? Sie wird mit Sicherheit so kämpfen müssen wie noch nie, um ihren Status als stärkste politische Kraft in Trier mit 21 Ratssitzen zu behaupten. Bleiben die Liberalen. Sie dürften aufgrund ihrer guten Arbeit wenigstens wieder die drei Ratsmandate erreichen.

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