Ein Träger, der nichts trägt

Zum Bericht "Bistum streicht, Stadt und Kreis legen drauf" (TV vom 9. März):

Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen? Die katholische Kirche zieht sich immer weiter aus der Finanzierung "ihrer" Einrichtungen zur Kinderbetreuung zurück und zwingt die öffentlichen Hände, die schon bisher den Löwenanteil der Kosten, auch der kirchlich "getragenen" Kindertagesstätten zahlen, einen immer größeren Anteil der Kosten zu tragen. Parallel dazu werden gesellschaftspolitisch gebotene, doch kirchlicherseits offensichtlich ungeliebte Angebotserweiterungen von den Kommunen sogar zu 100 Prozent finanziert. Ein Träger, der nichts trägt, ist keiner mehr! Das Recht zur inhaltlichen und personellen Gestaltung der Kinderbetreuung hat die katholische Kirche durch mangelndes Engagement verwirkt. Es ist daher an der Zeit, dem wiederholten Trauerspiel von Drohungen und Erpressungsversuchen durch Übernahme der Kindertagesstätten in öffentliche Trägerschaft ein Ende zu bereiten. Georg Mertes, Konz

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