Ein freundliches "Hallo" bitte

Zu den Berichten über Baustellen und diversen Leserbriefen folgende Zuschrift:

Jeden Tag neue Leserbriefe zu den Baustellen A602, A64 oder B52. Ich frage mich: Sind das Baustellen, um die Autofahrer zu ärgern? Oder sind es Baustellen - also Reparaturarbeiten, Sanierungen etc. - damit wir Autofahrer verkehrssichere Straßen bzw. Autobahnen haben? Ich denke mal, Letzteres gilt! Natürlich ist es lästig und zeitaufwändig, jeden Tag im Stau zu fahren. Hat aber schon mal einer darüber nachgedacht, wie viele Abgase von zigtausend Fahrzeugen die Menschen einatmen, die dort arbeiten? Dass sie Gefahren ausgesetzt sind, sich Beschimpfungen anhören müssen, obwohl sie einfach nur zum Wohle der vorbeifahrenden Autofahrer arbeiten? Vielleicht hätte man die A602 für eine Woche vollsperren sollen, dann wäre der Spuk schon vorbei und der Zeitaufwand, die Baustelle jeden Tag an anderer Stelle neu zu beschildern und zu sichern, hätte nicht betrieben werden müssen.

Aber, egal wann und wo die Sanierungsarbeiten gemacht worden wären - in den Ferien hätten sich noch zusätzlich die Urlauber beschwert - die Staus und Behinderungen wären dadurch nicht geschmälert worden. Laut Vorhersage dauern die Arbeiten auf der A602 noch rund zwei Wochen. Es ist bestimmt nervenschonender, noch ein paar Tage die Faust in der Tasche zu machen, denn durch Aufregungen und Leserbriefe gehen die Arbeiten nicht schneller voran. Ein freundliches "Hallo" im Vorbeifahren motiviert die dort arbeitenden Menschen vielleicht, ein bisschen schneller zu arbeiten.

Iris Hess, Schweich

verkehr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort