Ein sensationeller Schuss in den Ofen

Zum Nagaoka-Fest und dem Feuerwerk über Trier (TV vom 21. September) folgende Zuschrift:

Nach einem Feuerwerk der Angebote und Attraktionen, abgebrannt von der Trierer City-Initiative, sollte es der Abschlussknaller werden: das große, noch nie dagewesene, einmalig schöne und unbedingt sehenswerte japanische Feuerwerk. Als solches beworben, wirkte es als wahrer Anziehungsmagnet. Die Stadt war voll, und viele Menschen verschoben ihre Einkaufstour in die Abendstunden des vergangenen Samstags oder kamen gar ohne Einkaufsabsichten, nur um das flammende Spektakel zu bestaunen. Besonderheit: Man sollte es überall in Trier sehen können. Dementsprechend viele Gäste standen auf den Plätzen der Stadt. Der Spannung folgte mit dem ersten Knaller die Enttäuschung: Außer Leuchtreflexen war am Himmel nichts zu sehen, da Häuser im Weg standen - typisches Charakteristikum einer Stadt. Aber man konnte ja nach besserer Aussicht suchen. Das dachten sich einige tausend Menschen und machten sich auf die Wanderung. Letztendlich stand die Basilika im Weg, und nach Drängen in den Palastgarten verpuffte schon der letzte Knaller am Himmel - keine 15 Minuten nach Beginn des Feuerwerks. Ok, es sollte nur eine kleine Leistungsschau japanischer Feuerwerker sein, und ok, man müsste es sich eigentlich viel höher und mit mehreren Abschussplätzen vorstellen, aber dann bitte die Werbetrommel im Vorfeld etwas angepasster rühren. So jedenfalls war es ein sensationeller Schuss in den Ofen!

Sebastian Reddeker, Trier

Nagaoka-Feuerwerk

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