Einarmig Auto fahren

Zum Artikel "Trierer Polizei bereitet Großangriff vor" (TV vom 1. März):

Für eine solche Aktion wurde es auch wirklich Zeit! Seit Jahren fällt mir auf, dass die Verkehrsregeln bei den meisten Autofahrern nach Erhalt des Führerscheins rasch wieder vergessen werden. 70 Stundenkilometer werden innerorts sehr oft für vollkommen legitim gehalten, selbst in 30 km-Zonen. Geparkt wird, wo es gerade gefällt, und Vorfahrt ist heutzutage nicht nur bei Mercedes eingebaut, sondern scheint bei vielen Autofahrern fast schon zu den Grundrechten zu gehören. Selbst im Halbdunkeln wird ohne Licht gefahren, Hauptsache der Fahrer sieht selbst genug. Die Kosten des Autofahrens sind anderseits so stark gestiegen, dass sich die meisten keine Freisprechanlage für ihr Handy leisten können, oder aber von einer solchen Erfindung noch nichts gehört haben. Diese und noch viele andere Beobachtungen ärgern mich immer wieder. Fährt man 50 Stundenkilometer, wird man rechts überholt oder bedrängt. Wie oft hätte es Unfälle gegeben, hätte ich auf meiner Vorfahrt bestanden. Oft dachte ich schon, der vor mir Fahrende sei betrunken, musste später dann erkennen, dass es sich um einen "Einarmigen" handelte, der telefonierte und daher einen "eckigen" Fahrstil hatte. Deshalb gehöre ich, wie alle, die sich an die Verkehrsregeln halten, zu denen, die diese Polizeiaktion nur begrüßen. Petra Kewes, Trier Verkehrs-Kontrollen

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