Einweihung geplatzt: Schilder fertig, Straßen noch nicht

Neue Straßenschilder sollten auf dem Petrisberg aufgestellt werden, begleitet von einer kleinen Einweihungsfeier. Aber daraus wurde nichts, denn die Straßen selbst sind noch nicht fertig.

Trier. (sey) So etwas nennt man wohl einen Schildbürgerstreich: In quasi letzter Minute hat der Ortsvorsteher von Trier-Kürenz, Karl Lübeck, die ursprünglich für den heutigen Donnerstag geplante Aufstellung mehrerer neuer Straßenschilder auf dem Petrisberg gestoppt und die Einweihungsfete abgesagt. Der Grund: Die Straßenschilder sind zwar fertig, aber die Straßen noch nicht. "Wo sollen wir die Schilder denn festmachen? Da ist ja noch nichts", habe ihm diese Woche ein Mitarbeiter der Stadt gesagt, meinte Lübeck gestern auf TV-Anfrage. Aus diesem Grund habe er die geplante kleine Zeremonie kurzerhand wieder abgeblasen; genauer gesagt: auf unbestimmte Zeit vertagt. Und wer ist denn nun schuld an dem Trierer Schildbürgerstreich? "Ein Missverständnis in der Verwaltung", meint Ortsvorsteher Lübeck. "Der eine sagt hü, und der andere sagt hott."

Würden sie noch leben, könnten zumindest zwei der vier berühmten Kürenzer, nach denen die Straßen auf dem Petrisberg eines Tages benannt werden, darüber schmunzeln: Der Mundart-Dichter Werner Becker und der Maler und Pianist Klaus Kordel waren bekannte Trierer Karnevalisten.

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