Eiszeit zwischen CDU und IHK

TRIER. (fcg) Der Streit zwischen der Trierer CDU und der Industrie- und Handelskammer (IHK), der sich an der Person der am Dienstagabend zur Baudezernentin gewählten Simone Kaes-Torchiani (51) entzündet hatte, erreicht einen neuen Höhepunkt: Nach der Kritik von IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel, CDU und UBM hätten sich im Vorfeld der Wahl nicht ausreichend vor Ort nach den beiden Kandidatinnen erkundigt (TV vom 22. März), meldete sich am Donnerstag CDU-Fraktionschef Berti Adams zu Wort und wies die Vorwürfe scharf zurück.

"Natürlich haben wir uns sowohl über Simone Kaes-Torchiani als auch über Beatrice Soltys eingehend schlau gemacht, und zwar in Stolberg, Wittlich und Ludwigsburg. Aber im Gegensatz zur IHK haben wir das nicht einseitig getan." Die Kammer habe ausschließlich Negativpunkte gegen Kaes-Torchiani gesammelt, dabei seien die Vorwürfe "nichts als nebulöse Andeutungen, das grenzt schon an Rufmord". Adams: "Das Verhalten von IHK-Ehrenpräsident Wolfgang Natus, Präsident Peter Adrian und Hauptgeschäftsführer Arne Rössel ist für eine so wichtige Organisation unwürdig!" Der CDU-Fraktionschef hat aus Verärgerung ein für kommende Woche angesetztes Gespräch mit der IHK über den Moselaufstieg abgesagt.

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