Erst Demo, dann Wahlalternative

TRIER. (rm.) Das waren's nur noch knapp zwei Dutzend Teilnehmer: Das ohnehin nie sehr große Interesse an der Trierer Montagsdemo lässt merklich nach. Die Organisatoren wollen dennoch weiter auf die Straße gehen.

Das Häuflein am Rande des Hauptmarkt-Geschehens wäre wohl kaum als Demonstration zu erkennen gewesen, hätten nicht Aktivisten ihre Flugblätter verteilt und Redner via Megafon ihrer Kritik an "Hartz IV und Sozialabbau" Luft gemacht. Genau 23 Frauen und Männer beteiligten sich an der fünften Auflage der lokalen Montagsdemo - Minusrekord. Eine Woche zuvor wurden noch rund doppelt so viele Teilnehmer gezählt. Der Veranstaltungs-Verantwortliche Albert Schtschepik von der PDS wollte den schwindenden Zuspruch jedoch "nicht als Indiz für nachlassende Wut" gewertet wissen. So lange die Bundesregierung weiterhin Steuerhinterzieher ungeschoren davon kommen und sich damit jährlich Multi-Milliardenbeträge durch die Lappen gehen lasse, müsse es Proteste geben. Triers Montagsdemo Nummer sechs ist für den 4. Oktober geplant. Treffpunkt wie gehabt um 18 Uhr am Petrusbrunnen auf dem Hauptmarkt. Ute Sorembe warb vorgestern für die Trierer "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit". Deren drittes Treffen findet am kommenden Montag ab 19 Uhr im "Postillion" (Herzogenbuscher Straße) statt: "Interessierte sind sehr willkommen." Thema ist unter den die Vorbereitung des Mitgliederversammlung der "Wahlalternative" am 23. Oktober in der Stadthalle Landstuhl.

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