Es besteht Handlungsbedarf

Zum Artikel "Lärm ums stille Örtchen" (TV vom 5. Oktober):

Um eine Stadt mit immer noch steigenden Besucherzahlen ist es traurig bestellt, wenn zu wenig öffentliche Toiletten vorhanden sind. Noch trauriger ist, wenn Verantwortliche der Stadt so tun, als sei in Trier bestens für die Notdurft der Gäste gesorgt. Herr Maximini erhält meine ungeteilte Unterstützung, wenn er für Trier mehr öffentliche Toiletten fordert. Denn schließlich halten sich die meisten Gäste im Bereich der Fußgängerzone auf und wollen Trier auch als Einkaufserlebnis genießen. Gerade hier aber fehlt es eklatant an öffentlichen und behindertenfreundlichen Toiletten. Kein Tourist und die wenigsten Trierer kämen auf die Idee, den "Warsberger Hof" oder das Rathaus als Pissoire aufsuchen. Aber auch der Besuch der Toilette am Hauptmarkt dürfte nicht gerade zu den Höhepunkten eines Besuchs der Stadt gehören. Die Residenz am Zuckerberg hat im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Seniorenrat der Stadt Trier, dem Begegnungsforum Haus Franziskus und dem Club Aktiv eine Initiative "Seniorenfreundliches Trier" ins Leben gerufen, bei der viele betroffene Bürger aus den genannten Einrichtungen die öffentlichen Verkehrswege der Stadt, die Geschäfte und Warenhäuser und die öffentlichen Gebäude im Hinblick auf Behindertenfreundlichkeit beurteilt haben. Ein Ergebnis von vielen war hierbei, dass die Toilettensituation in der Stadt, vor allem im innerstädtischen Bereich der Fußgängerzone, äußerst unbefriedigend ist. Wo bitte schön soll denn hier ein behinderter Mensch seine Notdurft verrichten? Es besteht deshalb Handlungsbedarf. Und es wird Zeit, dass dies noch mehr Verantwortliche der Stadt endlich wahrnehmen. Manfred Zonker, Geschäftsführer Residenz am Zuckerberg, Trier

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