Es kann nur einen geben

Wo man in diesen Tagen auch hinguckt, überall wird um Posten und Macht geschachert. In Berlin will Mutti Merkel den kleinen Guido bei der Hand nehmen, damit er auch schön nett bei den Nachbarn in London, Paris und Moskau ankommt.

Doch viel wichtiger ist, was hier im Rathaus passiert. Da haben die Grünen gerade ihren Reiner Marz abrasiert, als ob er in die liebliche Streuobstwiese einen Super-Gen-Viez-Apfelbaum gepflanzt hätte. Ja, die haben Probleme. Da geht es in Berlin und Trier nur darum, wer welchen Posten bekommt und nicht, dass der Beste den Laden mal aufmischt. Und der kleine Mann und der Viez-Jupp auf der Straße stehen da wie belämmert.

Warum fragt denn mich keiner, wer der oder die Richtige ist?

Bei uns am Stammtisch gibt es ein Parteigelaber nicht. In unserem Verein zur Pflege und Förderung der heimischen Viezkultur gibt es keine Diskussionen: Der Viez-Jupp ist der Chef. Es kann nur einen geben. So richtig drängt bei uns ja auch keiner an die Macht. Der Pitter trinkt und genießt, Paula geht lieber mit meinem Bärbel shoppen, und ich muss die ganze Arbeit machen. Also wenn der Guido das mit dem Englischen nicht hinbekommt oder Reiner keine Bäumchen mehr pflanzen darf, der Uli Holkenbrink im Rathaus nicht mal mehr die zweite Geige spielen darf und Power-Schorsch mal genug vom Joggen hat, können die gerne bei mir vorbeikommen. Ich zeig denen mal gerne, wie es geht.

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