Flaschen, Papier, Müll und Scherben

Zum Thema Sauberkeit erreichte uns folgende Zuschrift:

Gerade gestern ist mir wieder bewusst geworden, dass Trier an vielen Stellen regelrecht verkommt. Wir sind mit den Kindern zur Mosel gefahren, nach Zurlauben, um einen schönen Nachmittag an einem traditionellen Ort in Trier zu verbringen. Ich bin erschrocken, wie es dort aussieht. Am Ufer unterhalb der Lauben liegen Flaschen, Papier, sonstiger Müll und - das Schlimmste - massenhaft Scherben herum. Vielleicht ein Rest des Moselfestes, aber in solch gravierendem Ausmaß, dass es uns zu gefährlich war, die Kinder frei herumtollen zu lassen. Wenn eines der Kinder in die Wiese gefallen wäre, hätten schlimme Schnittverletzungen die Folge sein können. Mir ist es ein Rätsel, wie man einen Ort so zugrunde gehen lassen kann. Die Lauben sind ein schöner Ort zum Einkehren, und gerade Familien könnten sich dort wohlfühlen. Aber dieser Teil der Mosel sieht verkommen aus, das Ufer ist ungepflegt und nicht einladend, sondern abstoßend. Es dürfte doch kein Problem sein, dort regelmäßig richtig sauber zu machen. Neben dem Nell's Park verlieren wir also noch einen Ort in Trier, an dem man sich wohlfühlen könnte. Mir scheint es, als ob nur da investiert wird, wo man der Meinung ist, guten Umsatz machen zu können. Vielleicht mal nicht nur in den Kornmarkt investieren, sondern die traditionellen Orte erhalten. Aber klar, Spielplätze und Kinder sind wahrscheinlich nicht so interessant wie Cafés, Geschäfte und Parkmöglichkeiten. Hoffentlich ändert sich da mal etwas, wäre unseren Kindern zu wünschen. Michaela Stock, Trier

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