Flüchtlinge wollen nicht nach Trier

INGELHEIM/TRIER. (red) Ein Ende der nach ihrer Einschätzung "inhumanen Behandlung" durch ihre Unterbringung im "Ausreisezentrum" fordern 20 Flüchtlinge in einem offenen Brief an Ministerpräsident Kurt Beck. "Wir werden nicht freiwillig nach Trier umziehen", kündigen sie an, nachdem sie aufgefordert wurden, sich im Februar nach Trier zu begeben. "Die Einrichtung macht uns krank, nimmt uns unsere Würde und Selbstbestimmung, verstößt gegen die Menschenrechte und hat viele unserer Freunde in die Illegalität getrieben", protestieren sie. Statt nach Trier wollen sie in die Kommunen zurückverlegt werden, in denen sie vor Ingelheim gelebt und gearbeitet haben.Der Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz bekräftigte seine Forderung an den Ministerpräsidentenund an die Landtragfraktionen, dafür zu sorgen, "dass das Ausreisezentrum geschlossen wird statt nach Trier verlegt zu werden".

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