Gefährlich: Martinsufer

TRIER. (red) Einen Toten und 496 Verletzte registrierte das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet von Trier. Spitzenreiter der Unfallbilanz 2003 ist der Bereich Martinsufer/Ausoniusstraße.

41-mal musste die Polizei nach Karambolagen zur Uferstraße ausrücken. Mit sechs Leichtverletzten liegt der Knotenpunkt in der Statistik der Trierer Unfallverletzten noch nicht einmal vorne. Hier "führt" die Ecke Lindenstraße/Georg-Schmitt-Platz mit 13 Leichtverletzten bei 19 Unfällen. Beide Straßenabschnitte gehören seit Jahren zu den so genannten Unfallhäufungsstellen in Trier. Bei fünf vergleichbaren Kollisionen in einem Jahr an einer Stelle tritt die Unfallkommission auf den Plan. Seit rund 30 Jahren beschäftigen sich in Trier Experten mit der Analyse der Unfallhäufungen. Mindestens einmal im Jahr berät die Kommission vor Ort über die neuen Brennpunkte, verständigt sich auf Gegenmaßnahmen und deren Umsetzung. Häufigste Unfallursache ist individuelles Fehlverhalten. Beim Martinsufer etwa resultieren die meisten Unfälle nach Auswertung der Unfalldiagramme aus plötzlichen, unmotivierten Spurwechseln oder auch der Bereitschaft vieler Verkehrsteilnehmer, schnell noch bei "Rot-Gelb" über die Kreuzung zu fahren. Die "Hitliste" der Unfallhäufungsstellen 2003 mit 15 und mehr Unfällen: Martinsufer/Ausoniusstraße; Lindenstraße/Georg-Schmitt-Platz; Luxemburger-/Diedenhofenerstraße; Ostallee/Gartenfeld/Mustorstraße; Zurmaiener Straße/Shell-Tankstelle; Südallee/Saarstraße; Verteiler Nord/Parkstraße; Zurmaiener Straße/Zeughausstraße.

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