Georg Schmitt als Namensgeber

Zur Diskussion um einen neuen Namen für das Hindenburg Gymnasium Trier:

Noch ein "neutraler" Vorschlag zur fälligen Umbenennung des Hindenburg-Gymnasiums: Georg-Schmitt-Gymnasium. Ein Trierer Komponist und frankophiler Musiker, zu seiner Zeit in Trier und Paris bekannt und verehrt, dann vergessen und seit einigen Jahren wiederentdeckt. Geboren am 11. März 1821 in Zurlauben, mit 14 Jahren Domorganist, 1844 Ankunft in Paris. Studium am Pariser Konservatorium, unter anderem bei Adolphe Adam, Spontini, Berlioz. Organist an der Kirche von St. Sulpice. Erfolgreicher Komponist von Opern, Operetten, Oratorien, zum Beispiel über die ersten christlichen Trier Märtyrer "Die Trierer Marterung" für Orchester, Chor und Solisten (1838), Konzerte, Orgelwerke, Messen, Klaviermusik, Lieder. Die Partituren befinden sich in der französischen Nationalbibliothek in Paris. Schmitt starb im Dezember 1900 und ist auf dem Friedhof Père-Lachaise in der französischen Hauptstadt beigesetzt. Seiner Heimat war er durch viele Besuche und Auftritte verbunden, zumal er Mitbegründer der "Trierischen Liedertafel" war. Nicht zuletzt ist sein Mosellied "Im weiten deutschen Lande" und sein "Rheinlied" ein bleibendes Vermächtnis. Wer Einiges aus dem reichen Musikschaffen von Georg beziehungsweise Georges Schmitt kennen lernen möchte, wende sich an Michael Kopp, den Vorsitzenden des Verein Trierisch, der dankenswerter Weise drei CDs mit Orgel, Klavier- und Liedkompositionen heraus gegeben hat. Falls es zum "Georg-Schmitt-Gymnasium" kommt, dann könnte man ein großes Namensfest feiern mit herausragenden Werken des Namensgebers. Horst Lorig, Trier-Ehrangschule

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