Oder soll Zewen ein Treffpunkt von jugendlichen Alkoholikern sein, die nichts anderes im Sinn haben, als zu saufen und zu zerstören? Sicher kann und darf es nicht sein, dass Autos mutwillig zerstört werden. Es handelt sich um einen strafrechtlich relevanten Vorgang, der ja auch von den zuständigen Institutionen verfolgt wird. Deshalb halte ich eine Vorverurteilung der Jugendlichen in diesem Zusammenhang für unfair und nicht korrekt. Ich wohne und lebe gerne in Zewen. Dieser Stadtteil hat es nicht verdient, in dieser Form präsentiert zu werden. Ein sicherlich nicht nur für Zewen grundlegendes Problem ist der Umgang der Erwachsenen mit den Jugendlichen und umgekehrt. Gegenseitiges Verständnis muss das Ziel sein. Orte des Zusammentreffens von Jugendlichen müssen dringend geschaffen werden. Dabei reicht sicherlich das Anbieten eines "Holzschuppens" durch den Zewener Ortsvorsteher nicht aus. Es gibt in Zewen seit über zwei Jahren einen eigenverantwortlich geführten Jugendclub (JCZ e. V.), der durch altersbedingte Veränderungen im Vorstandsbereich momentan einige Schwierigkeiten hat und dringend auf Mithilfe angewiesen ist. Dabei könnte man durchaus eine zum Beispiel aus dem Stadtteilbudget zu bezahlende ABM-Kraft (Sozialarbeiter- bzw. Sozialpädagoge) mit einbeziehen. Es würde dadurch sicherlichauch eine bessere Kommunikation zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen ermöglicht. Vielleicht wäre es auch möglich, dass diejenigen, die immer nur die negativen Seiten der Jugendlichen aufzeigen und anprangern können, einfach aufstehen und mit dazu beitragen, dass ein gesellschaftliches Zewener Problem auf lange Sicht gelöst werden kann. Winfried Spanier 54294 Trier