Grenzt an Eulenspiegelei

Zur Änderung der Busanbindung Weismark:

Ich besitze ein Superticket der Verkehrsbetriebe Trier und benutze dieses meist täglich. Bisher bin ich immer gut mit ihnen gefahren, obwohl wir hier auf der Weismark schon einiges an Änderungen hinnehmen mussten. Zeittaktänderungen, Wegstreckenänderungen, ganz zu schweigen von den ständigen Preiserhöhungen. Mittlerweile ist zu überlegen, ob ich nicht mit dem Auto günstiger fahren kann. Aber das Schlimmste, was mir jetzt noch passiert, ist, dass ich nicht mehr ohne zeitaufwändiges Umsteigen in die Saarstraße oder nach Trier-Süd gelangen kann. Es kann doch wohl nicht angehen, dass ich, um in die Saarstraße zu kommen (Luftlinie etwa 1 km), 45 oder mehr Minuten benötige, weil ich ja erst in die Stadt fahren muss zum Umsteigen. In diesem Fall wäre ich zu Fuß ja schneller. Alle meine Ärzte befinden sich in Trier-Süd und zum Einkaufen möchte ich die Vielfalt der Fach- und Einzelhandelsgeschäfte nutzen. Wer hat eigentlich an die vielen Kinder gedacht, die mit dem Bus in die Schule fahren müssen? Wer denkt daran, dass das Südbad nicht mehr so einfach zu erreichen ist? Man bedenke, das Südbad wird für viel Geld renoviert. Es grenzt ja wohl an Eulenspiegelei. Jetzt wird das Schwimmbad renoviert (auch erst nach Eingreifen der Bürgerinitiative) und nun wird den Menschen der Weg schwer gemacht, es zu erreichen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass früher sogar extra ein Bus zum Südbad eingesetzt wurde. Ich verstehe die Bemühungen zur Kostensenkung, aber es sollten nicht immer die Randbezirke darunter leiden müssen. Besteht nicht die Möglichkeit, die Brücke in die Aulstraße so zu reparieren, dass der Bus bis zum Neubau 2010 wieder die alte Strecke fahren kann? Oder ist es vielleicht möglich, mit einem einfachen Bus (also kein Gelenkbus) über den Hopfengarten zu fahren? Ich werde die Bürgerinitiative nach Leibeskräften unterstützen und hoffe, dass wir Erfolg haben. Andernfalls werde ich dann wohl nicht die Einzige sein, die sich von den öffentlichen Verkehrsbetrieben verabschiedet. Margret Wasser, Trier

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