Großes Ärgernis

Zum Thema Radfahren in Trier folgender Leserbrief:

Als alter Trierer, der nach 30-jähriger Abwesenheit wieder in die Heimat zurückgekehrt ist, sind mir viele positive wie leider auch negative Dinge in der Stadt aufgefallen. Ein großes Ärgernis ist für mich das Thema "Radfahren" in der City. Es ist erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit und Häufigkeit in der Fußgängerzone und auf Gehwegen mit dem Fahrrad gefahren wird. Es sind nicht nur jugendliche Rowdys, sondern alle Altersklassen, die vor allem ältere Menschen oftmals erschrecken, wenn sie einen urplötzlich und geräuschlos fast umfahren.Kürzlich zählte ich in einer Viertelstunde in der Fleischstraße neun dieser unangenehmen Zeitgenossen, die hoch zu Rad, mal langsam, aber auch mal wie auf der Rennstrecke, an mir vorbeipreschten. Auf Hinweise, dass hier Radfahren verboten sei, erhält man meist keine oder unflätige Antworten, oder es werden einem, schon erlebt, sogar Prügel angedroht. Im gleichen Zeitraum kamen nur zwei Personen vorbei, die ihr Fahrrad ordnungsgemäß schoben. Ich bin der Meinung, dass hier viel zu wenig von Polizei oder Ordnungsamt kontrolliert wird. Es sollten regelmäßige Kontrollgänge durchgeführt und ohne Ausnahme Verwarnungsgeld kassiert und nicht nur ermahnt werden (wen juckt das schon?). Anders ist dieses Problem nicht in den Griff zu bekommen, wenn überhaupt. Eine Ausweitung der Zeiten, in denen Radfahrer durch die Fußgängerzone fahren dürfen, hielte ich für die falsche Entscheidung. Damit werden nur noch mehr Personen dazu ermutigt, ohne jede Rücksichtnahme, wann immer sie wollen, dort durchzufahren. Rainer Cibis, Trier verkehr

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