Guten_Morgen_11.8_mh

Dass die heutige Kolumne ein Dauner (wenn auch ein Zugezogener und ganz exakt: ein zugezogener Pützborner - das ist ein Stadtteil von Daun) schreibt, grenzt an ein Wunder. Denn momentan ist Dauner Kirmes.

Doch daran zeigt sich auch, dass ich kein Eingeborener bin: Mir ist der Termin noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen wie dem gemeinen Dauner und Vulkaneifelkreisler: Der hat nämlich seit vergangenen Samstag und mindestens noch bis Mittwoch (so lange dauert die Kirmes) oder besser Donnerstag Urlaub.

Demnach wird in diesen Tagen hier auch nicht allzu viel gearbeitet, außer im Kirmesbüdchen oder hinterm Tresen - und zwar für den guten Zweck. Die Stände werden von den Vereinen betrieben, die nicht selten vom Erlös die (Jugend-)Arbeit des gesamten Jahres bestreiten. Feiern ist in diesen Tagen also erste Bürgerpflicht in Daun.

Dennoch: Diejenigen, die trotzdem arbeiten müssen, haben's doppelt schwer. Erstens haben einem die Kollegen seit Tagen die Nase lang gemacht, zweitens erreicht man niemanden. Beispielsweise unsereins: An diesen Tagen die notwendigen Informationen für einen Bericht zusammen zu bekommen, ist zumindest Glückssache, meistens unmöglich.

Doch nach einigen Jahren habe auch ich die richtige Strategie dafür gefunden: Auf zur Kirmes - rein beruflich, versteht sich.

Stellt sich nur noch eine Frage: Ob es andernorts solche Phänomene auch gibt?

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