Die Bedingungen derzeit draußen torpedieren mein selbst gesetztes Ziel, wieder mehr Sport zu treiben. Nachdem ich meine Leichtathletik-Karriere nach Aufstellen einer phänomenalen neuen Bestzeit über 800 Meter beendet hatte, soll es nun das Radfahren sein. Doch monatelang zog sich der Kauf eines gescheiten Zweirads hin. Absichtserklärungen wechselten sich mit Zeitnot ab. Jetzt hab' ich ein tolles neues Rad - doch auf dem Tacho kommen bislang nur wenige Kilometer zusammen. Vielleicht, weil ich ein Schön-Wetter-Fahrer bin? Mag sein. Aber wer will schon in die Pedale treten, wenn er dabei ständig gen Himmel blicken muss, um die Ankunft des nächsten Gewitters abzuschätzen? Ich nicht!Ein Gutes hat das muntere Wechselspiel zwischen Sonne, Wind, Blitz und Hagel aber doch. Mein WM-Rasen - Sie wissen vielleicht noch: Der, der schon völlig am Ende schien, sich dann aber doch wieder berappelt hat - gedeiht inzwischen wieder bestens. So gut, dass ich kaum mit dem Stutzen der Halme mit der Bastelschere nachkomme. Und diese Handarbeit ist ja auch irgendwie eine sportliche Betätigung.