Guten_Morgen_Kolumne_sts_21.4.

So langsam glaube ich dann doch dran, dass es Frühjahr wird. Selbst hier bei uns in der Eifel gab es in den vergangenen Tagen Temperaturen, die eines Frühlings würdig sind. Aber davor: grauenhaft! Erinnern Sie sich noch an den April des vergangenen Jahres?

Ein Temperatur-Rekord nach dem anderen wurde gebrochen, teilweise um die 30 Grad war es warm, und das selbst bei uns in der Eifel. Es war der trockenste, sonnigste und wärmste April seit 1901. Ich bin normalerweise keiner, der sich von schwarzmalerischen Nachrichten verrückt machen lässt, aber damals kam es mir doch in den Sinn: Er ist schon da, der Klimawandel, künftig es ist nicht mehr Privileg der Hartgesottenen, im April in einem Eifel-Maar zu schwimmen. Ein Jahr später: Von Klimawandel habe ich nichts mehr gemerkt, ich erinnere mich nur an Dauerregen und Schneegestöber. In den vergangenen Wochen hatte ich schon begonnen, an jedem verregneten Tag die Vergangenheit zu verklären: War es nicht schön, damals, im April 2007? Die Wärme, herrlich! Und die Blütenpracht! Gelegentlich setzte aber doch noch einmal die Vernunft ein: Wer braucht einen Sommer im April? Ich frage mich: Warum ist es nicht mehr wie früher, als der Winter noch ein Winter und der Sommer noch ein Sommer…Aber halt: Ich fange schon wieder mit der Vergangenheitsverklärung. Schluss damit: Jetzt lasse ich ihnen endlich freien Lauf, meinen (seit Freitag ausgebrochenen) Frühlingsgefühlen! noj/jac

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