HINTERGRUND: Zukunftsdiplom für Kinder

Mit dem Jahr 2005 hat die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" begonnen. In diesem Rahmen ist das LA-Projekt "Zukunftsdiplom" von der deutschen Unesco-Kommission ausgezeichnet worden (zusammen mit 60 weiteren von insgesamt 80 eingereichten Projekten). Auf den Verein Lokale Agenda 21 hat die Stadt Trier Aufgaben übertragen, die die Uno 1992 nach dem Abkommen der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro den Kommunen aufgetragen hat. Bei dem Abkommen geht es darum, wie Kommunen die Entwicklung ökologischer, ökonomischer und sozialer Strukturen vorantreiben müssen. Bei Projekten sollen besonders die Bedürfnisse nachfolgender Generationen berücksichtigt werden. Der Verein, der mit vielen sozialen Einrichtungen, Naturschutzvereinen und Interessenverbänden zusammenarbeitet, wird von der Stadt jährlich mit 60 000 Euro bei seiner originären Arbeit unterstützt. Dazu kommen Extra-Honorare für weitergehende Tätigkeiten wie etwa die Bürgerbeteiligung zur Grünflächengestaltung. Der Verein hat drei hauptamtliche Mitarbeiter. Dazu kommen fünf ehrenamtliche Vorstandsmitglieder sowie Vertreter von Stadtverwaltung und Verbänden. Alleine die Erstellung des Kalenders, die Öffentlichkeitsarbeit, die Abschlussveranstaltung und die Dokumentation des Projekts haben den Verein im vergangenen Jahr 25 000 Euro gekostet – sämtlich gesponsort. Die Kosten, die die Partner – zum Beispiel Greenpeace, Stadtwerke, Bistum, Universität, Forstamt, Jugendwerke, Stadtverwaltung, Verbraucherzentrale, Polizei, Feuerwehr – für die Veranstaltungen aufbringen mussten, und die Personalkosten des Vereins sind dabei nicht eingerechnet. Verteilt wurden 7000 Kalender an alle Haushalte mit Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren, die Trierer Schulen besuchen. Insgesamt nahmen 2131 Kinder an 178 Veranstaltungen teil, 219 Zukunftsdiplome wurden ausgestellt. (woc)

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