HINTERGRUND

UNESCO-WELTERBE: 1972 verabschiedete die Generalkonferenz der Unesco (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) die "Internationale Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt.

Diese Konvention legt den Schutz eines Kultur- oder Naturgutes von "außergewöhnlichen universellen Wert" in die Obhut der gesamten Menschheit. Mit der Unterzeichnung verpflichtete sich jedes Land, seine Denkmäler zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten. In Deutschland beherbergen 28 Städte sowie das Obere Mittelrheintal "Welterbestätten". Trier ist besonders reich an herausragenden Zeugnissen der Menschheitsgeschichte. 1986 nahm die Unesco acht römische Baudenkmäler (Porta Nigra, Dom, Liebfrauenkirche, Konstantin-Basilika Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Römerbrücke) sowie die ebenfalls aus der Römerzeit stammende Igeler Säule im Vorort Igel auf. 2004 kam Deutschlands älteste Stadt nochmals zu der Ehre einer Eintragung in die Unesco-Liste: Gemeinsam mit zehn weiteren mittelalterlichen Prachthandschriften wurde der im späten 10. Jahrhundert auf der Bodensee-Insel Reichenau gemalte Codex Egberti in das Register "Memory of the world" (Gedächtnis der Menschheit) aufgenommen. Er zählt zu den größten Schätzen des Stadtarchivs.(rm.)

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