HINTERGRUND

Bei Mehrfamilienhäuser wählen Täter zumeist Wohnungen in oberen Stockwerken und verschaffen sich Eintritt durch Aufhebeln oder -brechen der Wohnungstür, wie eine Studie der Uni Bochum zeigt. Wohnungstüren in den unteren Geschossen werden wegen der Entdeckungsgefahr dagegen eher gemieden.

Angriffspunkte im Erdgeschoss sind die Fenster: Besonders wenn diese "auf Kipp" stehen, ermöglichen sie einen einfachen Einstieg. Bei Einfamilienhäusern sind die Schwachstellen ebenfalls überwiegend Fenster und -Türen: 58 Prozent aller Einbrecher in Einfamilienhäuser steigen durch aufgehebelte Balkon- oder Terrassentüren ein. Entscheidend dafür, ob ein Täter überhaupt in ein Objekt einbricht, sind die Faktoren Lärm, Zeit und Aufwand. Erschwert man dem Einbrecher den Einstieg durch mechanische Sicherungen wie zusätzliche Schlösser, hat man gute Chancen, verschont zu bleiben: Eine Studie der Uni Bochum hat ergeben, dass zumindest Zufallstäter spätestens nach drei Minuten aufgeben. Auch bei Hinweisen auf eine Alarmanlage lassen Täter von ihrem auserwählten Objekt ab. Der Hinweis auf Wachhunde hindert dagegen zumindest Profis nicht an ihrem Vorhaben. Entscheidender ist eine aufmerksame Nachbarschaft und die Architektur: in gut einsehbare Objekte wird seltener eingebrochen. Bei Büro- und Praxisräumen sollten Aufenthaltsräume nicht unbeaufsichtigt bleiben und deutlich gemacht werden, dass kein Bargeld über Nacht aufbewahrt wird. (Quelle: www.polizeiberatung.de)

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