Hilfe für Behinderte

TRIER/FARSCHWEILER. (red) Immer wieder begegnet man Menschen, die nicht wissen, wie sie mit Menschen mit Behinderung umgehen sollen, die Berührungsängste haben oder gar Vorurteile hegen. Jedoch nicht in der Gemeinde Farschweiler bei Trier.

Diese Erfahrung machte eine Gruppe von Betreuern und Bewohnern des Wohnheim IV der Lebenshilfe Trier, die die Grillhütte des ortsansässigen Sportvereins SV Farschweiler für eine dreitägige Zeltfreizeit gemietet hatte. Von Montag bis Mittwoch zelteten vierzehn zum Teil Schwerst- und Mehrfachbehinderte zusammen mit ihren Betreuern. Neben Grillen und Feiern verbrachten sie die Tage mit vielen Spielen und einer Nachtwanderung. Zur Überraschung der Trierer verzichtete der Sportverein auf die Miete für die Räumlichkeiten. Adolf Jakoby, Ansprechpartner für die Vereinsgebäude, besuchte täglich die Camper und erkundigte sich nach deren Wohlbefinden. Auch die Farschweiler Bürger empfingen die Besucher mit offenen Armen. Neben dem herzlichen Umgangston der Gemeindebewohner boten sie ihre Hilfe an. Beispielsweise mit Einladungen und der Bereitstellung von Feuerholz für die Grillabende unterstützten sie die Gruppe. "Es ist immer wieder schön, auf Menschen zu treffen, die offen auf Menschen mit Behinderungen zugehen", erklärte Hejo Kessler, Leiter des Wohnheims.

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