Im 2. Jahrhundert n. Chr. benötigte man wegen des Bevölkerungszuwachses und diverser Bauvorhaben eine beständig und reichlich fließende Wasserleitung. Damit sollten vor allem auch die öffentlichen Thermen (Barbarathermen) mit Wasser versorgt werden. Die so genannte Ruwerwasserleitung fasste bei Waldrach das Wasser der Ruwer und führte es auf 13 Kilometern mit einem Gefälle von 0,06 Prozent in das Stadtgebiet Trier. Der aus Bruchsteinen gemauerte, gewölbte Kanal hat eine Scheitelhöhe von 96 bis 130 Zentimeter und eine Breite von 74 bis 78 Zentimeter. Er ist mit wasserdichtem Kalkziegelmörtel ausgekleidet.