IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Forderungen, Frechheiten und Drohungen - Ortsbeiratssitzung in Mariahof eskaliert beim Punkt Sozialwohnungen" (TV vom 12. Mai) hat der TV folgende Zuschrift erhalten:

Als Zuhörer bei der Ortsbeiratssitzung in Trier-Mariahof vom 10. Mai bin ich verärgert über die Berichterstattung. Schon die Überschrift "Forderungen, Frechheiten und Drohungen" ist geeignet, ein falsches Bild zu zeichnen. Die Wählergruppe Lehmann (WGL) gibt sich viel Mühe, die Problematik der städtischen Planungen aufzuzeigen, die nur vor dem vermutlichen Hintergrund eines schnellen Erfolges um jeden Preis der städtischen Planer zu verstehen sind. Dass dies von einigen Ortsbeiratsmitgliedern gerne platt geredet wird, ohne auf die offensichtlichen Ungereimtheiten zu reagieren, liegt außerhalb meines Verständnisses. Eine Diskussion über die Frage, was ist eine Sozialwohnung und wer hat darauf einen Anspruch, ist hier nicht hilfreich. Eine total unnötige Schärfe brachte das Stadtratsmitglied Thomas Albrecht (Oberstaatsanwalt) in die Sitzung, der seine Wortmeldung wohl mit einem Auftreten in einem Strafprozess verwechselt hat. Wenn also jemand geblafft hat, wie der TV schreibt, war es nicht WGL-Mitglied Jörg Hahn mit seiner zumindest angemessenen Antwort, die zur endgültigen Entgleisung des Stadtratsmitgliedes Albrecht führte. Ich bin wie die WGL der Meinung, dass eine Überplanung der Fläche am Hofgut nur als Gesamtpaket mit gleichzeitiger Planung der Erschließungsstraße des eventuellen Neubaugebietes Brubacher Hof unter Berücksichtigung der Belange des denkmalgeschützten Hofguts erfolgen kann. Dies wurde auch von einem Vertreter der CDU gefordert. Die Aussage von Baudezernent Andreas Ludwig, in Mariahof gebe es eine ausreichende Nahversorgung, ist falsch. Über den Hinweis aus der SPD, wo 1800 Familien sich ernähren könnten, müsse dies auch für 1850 möglich sein, kann ich nur den Kopf schütteln. In der aktuellen Diskussion werden keine Sorgen vorgeschoben, und es wird schon gar nicht im Trüben gefischt. Es geht vielmehr um die Verhinderung voreiliger städtischer Entscheidungen oder zumindest darum, diese auf eine zu erwartende Qualität anzuheben. Wilhelm Wolf, Trier

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