Die "Villa Conte" öffnet ihr Türen für "Jedermann": Diese Entwicklung haben Insider schon vor der Eröffnung vor vier Monaten prophezeit.

Man hat viel Geld in die Einrichtung gesteckt, hat es jedoch versäumt, auch nur einen müden Cent in gutes Personal zu investieren. Statt Marktforschung und Werbung hat man sich zurückgelehnt, sich selbst gefeiert und auf einen Selbstläufer gehofft.

Die neuerliche Entwicklung bringt jetzt einen nicht mehr zu korrigierenden Imageverlust. "Jetzt für Jedermann!". Was soll das heißen? Jetzt auch für Nicht-Schöne, für Nicht-Reiche, jetzt nehmen wir alles, was wir bekommen können? Plötzlich ist man bereit, sich mit dem gewöhnlichen Trierer abzugeben. Jetzt will man scheinheilig "Jedermann" mit offenen Armen empfangen.

Doch genau so, wie die Trierer in der Vergangenheit die Villa Conte gemieden haben, werden sie es auch in Zukunft tun. "Jedermann" ist nicht dumm und durchschaut dieses heuchlerische Verhalten direkt.

Die zweite Wahl soll nun den einstigen Eine-Million-Euro-Club vor der Insolvenz retten. Aber mit dem neuen Pressesprecher hat man ja nun einen gefunden, der sich mit Insolvenzen besonders gut auskennt. Man kann gespannt sein, was einen noch alles erwartet.

Andreas Kühnen, Trier

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