Implantate in der Zahnheilkunde

Leider verlieren die meisten Menschen irgendwann einzelne, mehrere oder alle Zähne. Dadurch gehen Kaufunktion und Ästhetik verloren. Deshalb werden die Zähne durch herausnehmbare Prothesen, festsitzende Brücken oder eine Kombination aus beidem ersetzt.

Immer gilt jedoch: Je mehr Pfeilerzähne für Halt sorgen, umso besser ist die Funktion. Sind nicht genug natürliche Pfeilerzähne vorhanden, kann man künstliche Pfeiler in den Kieferknochen einsetzen; diese Pfeiler nennt man Implantate. Sie bestehen in der Regel aus Titan und haben Schrauben- oder Zylinderform. Mit einem passenden Instrumentarium wird im Knochen ein Implantatbett vorbereitet, in das das Implantat eingesetzt wird. Nach dem Einheilen kann es als Halte-Element für Zahnersatz dienen. Kommt es zum Beispiel durch einen Unfall zum Verlust eines einzelnen Zahnes, kann dieser mit einem Implantat ersetzt werden, ohne dass Nachbarzähne für eine Brücke präpariert werden müssen. Fehlen hintere Backenzähne, kann ein Implantat als hinterer Pfeiler eine festsitzende Brücke ermöglichen und damit herausnehmbaren Zahnersatz vermeiden. Findet eine Prothese im zahnlosen Kiefer kaum noch Halt, verbessern Implantate die Kaufunktion erheblich. Doch wie immer geht nicht alles bei jedem, das heißt, bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Die anatomischen Strukturen in der Mundhöhle sowie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten müssen den operativen Eingriff der Implantation erlauben. Der Patient muss eine hohe Bereitschaft zur Kooperation und zur Mundhygiene mitbringen. Sind diese Bedingungen erfüllt, ermöglicht die Implantologie sehr funktionelle zahnmedizinische Versorgungen. Dr. Stefanie Frese-Schwarz Zahnärztin, Schweich

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