In Krisenzeiten hilft ein Machtwort

Vor kurzem habe ich CDU und SPD Trier an dieser Stelle aufgefordert, sich die vor einer großen Wahl übliche Phrase "Wir sind gut aufgestellt" angesichts ihrer internen Konflikte und Personalprobleme zu sparen.



Doch Malu Dreyer (SPD) und Bernhard Kaster (CDU) haben offenbar gleich mehrere Machtworte gesprochen, die Konflikte geregelt und zwei Listen zusammengestellt, die einen hochinteressanten Wahlkampf garantieren und am Ende zu einem wirklich fähigen neuen Stadtrat beitragen könnten. Was keinesfalls wie eine Herabwürdigung des alten Stadtrats klingen soll.

Die SPD stellt den 26-jährigen Studenten Sven Teuber an die Spitze ihrer Liste. Malu Dreyer demonstriert hier einen konsequenten Generationenwechsel, lässt aber die Frage offen, warum der langjährige Kronprinz Peter Spang, schon 2004 als Nachfolger des scheidenden Friedel Jaeger gehandelt, nicht diesen Spitzenplatz übernehmen durfte. Kaster agiert etwas vorsichtiger und lässt seine Veteranen in der ersten Reihe, bevor die jungen Wilden kommen.

Dennoch: Die Aufstellung der beiden Listen ist angesichts der Ausgangslage eine sehr beachtliche Leistung aller Beteiligten.

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