In - nicht ganz - eigener Sache

Ich mag keinen Betroffenheits-Journalismus. Auch und erst recht nicht in eigener Sache. Doch in diesem Falle gestatte ich mir eine Mini-Portion Selbstmitteilungsdrang in diesem journalistischen Freistil-Reservat.

Nein, ich habe nicht Geburtstag, ich besuche kein Heavy-Metal-Konzert im Ausland, und ich will mich auch nicht über die angebliche Servicewüste Deutschland auslassen.

Sondern: Ich gehe zurück in die Schule. Freiwillig und mit dem größten Vergnügen. Am Samstag (30. August) steigt am Thomas-Morus-Gymnasium in Daun ein großes Ehemaligen-Treffen. So was gibt es nur alle fünf Jahre, und diesmal ist das 50-jährige Bestehen des TMG (ehemals Staatliches Aufbau-Gymnasium Daun) der Anlass.

Die Veteranen-Zusammenkünfte an meiner alten Penne sind mir, dem ansonsten durch und durch trierischen Ex-Internatsschüler in Daun, heilig. Dafür lasse ich am Samstag das Eintracht-Heimspiel gegen Cloppenburg sausen und habe meinen Band-Kumpels gesagt, sie müssten ohne mich proben.

Und bevor der irritierte Leser sich nun fragt, was ihn das alles angehe, will ich auf den Kern meines Anliegens kommen. Ich verspreche mir von dieser Kolumne, sie möge mit dazu beitragen, die letzten noch unwissenden Ex-TMG-ler zu informieren. Beim Ehemaligen-Treffen 2003 waren nämlich nur etwa 800 Leute - gut ein Drittel weniger als 1998. Was daran lag, dass erstmals die Mega-Fete am TMG nicht nach, sondern vor den Sommerferien stattfand und der für Terminierung und Organisation zuständige Lehrer offenbar glaubte, die Meute ausschließlich per Telepathie zusammentrommeln zu können. Auch ich erfuhr erst auf den vorletzten Drücker davon und hatte alle Mühe, noch einen Teil der 1978er Abi-Truppe zu mobilisieren. Das passiert nicht noch mal, schwor ich mir damals und stehe heute zu meinem Wort.

In diesem Sinne: einen wunderschönen guten Morgen - und danke für Ihr Verständnis.

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