Ist Profit alles?

Zum Artikel "Monte Carlo hinter der Porta Nigra" von Andreas Feichtner (TV vom 27. April):

Eine Autorallye durch Triers Innenstadt - glanzvoll-elektrisierendes Sportereignis von internationalem Rang oder ganz einfach eine dumme Idee, die niemand braucht? Der TV-Autor Feichtner meint ersteres, wenn er auch gewisse negative ökologische Nebenwirkungen und schlichtweg eine gewisse Gefährlichkeit nicht ganz ausschließen kann. Er vergleicht das sich ankündigende Sportereignis mit dem Rosenmontagszug, der auch nicht gerade nützlich, insgesamt aber doch ein eher positiver Event sei. Es gehört sicher Mut dazu, nicht für die Rallye zu sein. Weniger scherzhaft, dafür um so aufschlussreicher mutet der Grund an, weshalb der Autor die Innenstadtrallye begrüßt. Er verweist darauf, dass Handel und Gastronomie in großem Stil von dem Ereignis profitieren, dass man überall von Trier spricht und dass sogar das Fernsehen kommt. Es erscheinen also Gewinn und Profit als die positivsten aller Kräfte - viel ausschlaggebender als jedes Sicherheitsdenken und jede spaßverderbende Ökologie. Schließlich konstatiert der Autor, dass die Sache für alle Beteiligten viel Geld bringt. Und ja - diese Erkenntnis ist unangreifbar. Auch wenn sie einem irgendwie unangenehm bekannt vorkommt. Profit - damit kann man so ziemlich alles rechtfertigen bis hin zum Waffenhandel. Kann man wirklich? Peter Limburg, RalingenADAC-Rallye

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