KOLUMNE

ErSTAUnlich Ein wenig ärgerlich ist es schon: Da stehe ich gestern um 6 Uhr auf, was für Journalisten quasi mitten in der Nacht ist, um in dieser Kolumne den Verkehr auf der Zurmaiener Straße unter verschärften Berufsverkehr-Bedingungen auf Herz und Nieren zu testen - und dann ist alles völlig normal: Kein Stau, noch nicht einmal stockender Verkehr, absolut tote Hose, und das um halb acht, mitten in der Rushhour.

Ich hab's von Föhren bis ins Gewerbegebiet Euren bei konsequenter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und aller Tempolimits sogar locker unter einer halben Stunde geschafft. So schnell geht's sonst nur mit viel Dusel an den Ampeln und unter Einsatz eines leicht über die Stränge schlagenden Gasfußes in der Hunderter-Zone auf der A 602. Wäre ich statt über die Autobahn über Biewer und Pallien gefahren, hätte ich mit Sicherheit länger gebraucht. Diese Woche ist nämlich noch die Ampel auf dem neu gestalteten Brückenkopf bei Biewer in Betrieb. Zumindest bis Montag scheint also die Zurmaiener Straße trotz der Erdarbeiten hinter dem Ratio-Parkplatz - es wird eine Stützmauer vor dem alten Wasserwerk hochgezogen - das geeignetste östliche Einfallstor für Auto-Pendler zu sein. Fragt sich nur, wie lange noch. Spätestens in anderthalb Wochen, wenn die Herbstferien vorbei sind und die Karossen vieler jetzt noch urlaubender Familienväter und -mütter hinzukommen, wird es wohl vorbei sein mit der Herrlichkeit auf Triers Straßen. Dann, so befürchte ich, werde ich die Rushhour voll auskosten dürfen... Albert Follmann Bis September 2006 wird die am stärksten frequentierte Straße Triers, die Zurmaiener Straße, ausgebaut. Rund 40 000 Fahrzeuge rollen täglich über diese wichtige Verkehrsader. Die Verkehrsteilnehmer müssen während der langen Bauphase mit erheblichen Behinderungen rechnen. TV-Redakteur Albert Follmann, Berufspendler zwischen Föhren und Trier, berichtet in der Kolumne "ErSTAUnlich" regelmäßig über seine Erfahrungen auf der Zurmaiener Straße und den Ausweichstrecken. Was erleben Sie im Stau? Mailen Sie uns an echo@volksfreund.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort