KOLUMNE

ErSTAUnlich Trotz Herbstferien und Brückentag war ja gestern einiges gebacken auf Triers Straßen. Offenbar nutzten viele den freien Tag zum Einkaufen oder zum Bummeln, weil sie sich nicht in den Trubel des Mantelsonntags stürzen wollten.

Ist ja auch allzu verständlich. Sogar am kleinen Baustellen-Engpass stadteinwärts auf der Zurmaiener Straße knubbelte sich der Verkehr. So bieb Zeit genug, um im "Stäuchen" den Blick über das Armaturenbrett schweifen zu lassen. "Was, schon so spät", erschrecke ich. Gleich darauf dämmert es mir: Meine Uhr im Honda ist noch auf Sommerzeit geeicht. Im gleichen Moment schießt meine Hand vor, und Daumen und Zeigefinger wollen nach dem Zeitmesser greifen. Doch da, wo bei meinem alten Clio, Baujahr 93, jener Knopf an der Uhr hervorragte, mit dem man mit einer Umdrehung den Stundenzeiger vor- oder zurückstellen konnte, ist jetzt nichts mehr. Die Digitaluhr hat nur nackte, unerreichbare Ziffern und ist umgeben von ungefähr zwei Dutzend CD- und Radio-Bedientasten. Das war's also mit dem Schnell-mal-zwischendurch-vor-der-Ampel-auf-Winterzeit-umswitchen. Nach Feierabend habe ich es dann unter Zuhilfenahme des Benutzerhandbuchs nach mehreren Versuchen endlich geschafft und dies natürlich meine Familie wissen lassen: "Hab' eben mal die Autouhr umprogrammiert." Albert Follmann Bis September 2006 wird die am stärksten frequentierte Straße Triers, die Zurmaiener Straße, ausgebaut. Rund 40 000 Fahrzeuge rollen täglich über diese wichtige Verkehrsader. Die Verkehrsteilnehmer müssen während der langen Bauphase mit erheblichen Behinderungen rechnen. TV-Redakteur Albert Follmann, Berufspendler zwischen Föhren und Trier, berichtet in der Kolumne "ErSTAUnlich" regelmäßig über seine Erfahrungen auf der Zurmaiener Straße und den Ausweichstrecken. Was erleben Sie im Stau? Mailen Sie uns an echo@volksfreund.de.

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