Kaster dominant, Nink schwach

Bernhard Kaster ist ein weiteres Mal der Sieger im Wahlkreis Trier/Trier-Saarburg. Doch zum ersten Mal hatte es der Christdemokrat nicht mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. Manfred Nink (SPD) wird einsehen müssen, dass die Fußstapfen eines Karl Diller für ihn viel zu groß sind.

Zwischen Kaster und Diller war das Direktmandat immer hart umkämpft, und auch im Wahlkampf standen sich zwei Experten des politischen Kriegspfads gegenüber.

Doch Kasters Dominanz erreicht 2009 Rekordwerte. Im Landkreis beträgt sein Vorsprung vor Nink satte 24 Prozent, in der Stadt Trier sind es 19,8 Prozent. Ein Sieg für die Chroniken. Nink muss über Konsequenzen nachdenken. Kaster hat indes davon profitiert, dass er in Berlin Stärke zeigt und gleichzeitig den Wählern in seinem Wahlkreis beweist, dass ihre Probleme zu seinen Prioritäten gehören.

Katrin Werner kann die Bundestagswahl 2009 als Sieg feiern. Das Ergebnis ihrer Linken auf Bundesebene und ihr dritter Platz auf der Landesliste werden wahrscheinlich zu ihrem Ticket nach Berlin. Doch dieses konkurriert mit ihrem Mandat im Stadtrat Trier. Man muss ihr wohl den Versuch zugestehen, beide Verantwortungen schultern zu wollen. Doch sie sollte auch die Konsequenz besitzen, den Platz im Trierer Rat frei zu machen, wenn Berlin zu oft ruft.

j.pistorius@volksfreund.de



Meinung

Kaster dominant, Nink schwach

Bernhard Kaster ist ein weiteres Mal der Sieger im Wahlkreis Trier/Trier-Saarburg. Doch zum ersten Mal hatte es der Christdemokrat nicht mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. Manfred Nink (SPD) wird einsehen müssen, dass die Fußstapfen eines Karl Diller für ihn viel zu groß sind. Zwischen Kaster und Diller war das Direktmandat immer hart umkämpft, und auch im Wahlkampf standen sich zwei Experten des politischen Kriegspfads gegenüber. Doch Kasters Dominanz erreicht 2009 Rekordwerte. Im Landkreis beträgt sein Vorsprung vor Nink satte 24 Prozent, in der Stadt Trier sind es 19,8 Prozent. Ein Sieg für die Chroniken. Nink muss über Konsequenzen nachdenken. Kaster hat indes davon profitiert, dass er in Berlin Stärke zeigt und gleichzeitig den Wählern in seinem Wahlkreis beweist, dass ihre Probleme zu seinen Prioritäten gehören. Katrin Werner kann die Bundestagswahl 2009 als Sieg feiern. Das Ergebnis ihrer Linken auf Bundesebene und ihr dritter Platz auf der Landesliste werden wahrscheinlich zu ihrem Ticket nach Berlin. Doch dieses konkurriert mit ihrem Mandat im Stadtrat Trier. Man muss ihr wohl den Versuch zugestehen, beide Verantwortungen schultern zu wollen. Doch sie sollte auch die Konsequenz besitzen, den Platz im Trierer Rat frei zu machen, wenn Berlin zu oft ruft. j.pistorius@volksfreund.de

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