Kaum überraschend

Zum Bericht "Baustelle Baudezernat" (TV vom 10. September):

Die (Fehl-)Entwicklung im Baudezernat überrascht kaum, nachdem von vielen Seiten vor dieser Baudezernentin abgeraten worden ist und auch der Ehrenpräsident der IHK, Wolfgang Natus, ausdrücklich ihre fachliche und soziale Kompetenz angezweifelt hatte. Leider waren CDUBM überaus beratungsresistent und haben mit 28 gegen 22 (!) Stimmen Kaes-Torchiani auf diesen gut dotierten Posten gehoben.

Rechtspolitisch wäre in solch einem offensichtlichen Fall zunächst an eine qualifizierte Mehrheitswahl oder auch an eine persönliche Haftung der Mandatsträger zu denken. Nun muss aber zum Wohle der Stadt nach vorn geblickt werden. Da Frau Kaes-Torchiani für acht Jahre gewählt worden ist und eine Abwahl interessanterweise einer qualifizierten Mehrheit von 2/3 bedarf, wäre an eine Neuverteilung der Dezernate zu denken.

Das freut die anderen Dezernenten sicherlich. Oder man hofft auf eine Einsichtsfähigkeit, wenn der letzte Planer und Bauer das Dezernat verlassen hat. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Johannes Barrot, Trier

kommunalpolitik

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