Kaum zu schaffende Aufgabe

Zum Artikel "VG-Rat hält an zweigleisigem Tunnel fest" vom 28./29. April:

In Ihrem Artikel "VG-Rat hält an zweigleisigem Tunnel fest" vom 28./29. April berichten Sie, dass die Stellungnahme des Verbandsgemeinderats Konz zum Landesentwicklungsprogramm IV "in der Verwaltung" vorbereitet werde. Soweit ich verstanden habe, soll der Entwurf der Verwaltung als Vorlage dienen, die man schließlich "seinen Vorstellungen entsprechend abgeändert und gestaltet" absegnen darf. Nach der Vorverlegung des Termins für die nächste Sitzung auf den 21. Juni bleiben den Mitgliedern immerhin neun Tage, um die Stellungnahme nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und miteinander zu besprechen. Fraglich ist, ob die Verwaltung "die Zielsetzungen und Interessen der Stadt Konz, der Gemeinden und der Ortsteile" vertreten und definiert hat, wie es sich die gewählten Vertreter im Rat vorgestellt haben. Die Richtlinien des Landesentwicklungsprogramms IV sollten als Orientierung für die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans, auch im Bezug auf das Fellericher Plateau dienen. Das Landesentwicklungsprogramm IV gibt unter anderem den Rahmen und die Richtlinien vor, für die Gestaltung des Flächennutzungsplans. Eine so grundsätzliche und folgenreiche Entscheidung in so kurzer Zeit zu treffen, muss für die Vertreter der Gemeinden eine fast unlösbare Aufgabe sein. Schließlich müssen nicht nur ca. 100 bis 150 Seiten des Landesentwicklungsprogramms IV durchgearbeitet werden, was Nicht-Juristen oder -Verwaltungsmitarbeiter vor eine Herausforderung stellen dürfte. Zusätzlich müssen die eigenen Vorstellungen und die Erwartungen der jeweiligen Ortsgemeinden in einen in sich geschlossenen Text eingefügt werden, natürlich erst nach der Diskussion in der Fraktion und dem Prozess der Konfrontation und Kompromissfindung mit den politischen Gegnern.Anja Dumjahn, TemmelsLandesentwicklungsprogramm

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