Kein guter Stil

Zum Leserbrief "Unfähiger Kulturdezernent" (TV vom 7. Dezember):

Mit der globalen Abqualifizierung des Kulturdezernenten versucht SPD-Ratsmitglied Spang, nach der Abstimmungsniederlage seiner Fraktion im Rat nachzukarten. Das lässt einerseits guten politischen Stil vermissen, andererseits sprechen Spangs Darlegungen dem tatsächlichen Geschehen Hohn. Von Mainz ist der Preis für die Eröffnungsveranstaltung des Kultursommers 2005 in Trier, die wichtige Chancen eröffnet, mit 150 000 Euro vorgegeben worden. Hiervon muss die Stadt Trier die Hälfte der Kosten übernehmen. Bei der Finanzierung wurden dem Kulturdezernenten enge Fesseln angelegt. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 1. Dezember beschlossen, den Eigenanteil für die Eröffnungsveranstaltung des Kultursommers auf 35 000 Euro zu begrenzen und den restlichen städtischen Anteil über Sponsoren aufzubringen. Daneben muss die Stadt auch das notwendige Personal zur Verfügung stellen. Viele Aufgaben sind zu bewältigen: Sponsorensuche, Künstlerverpflichtung, Verhandlungen mit anderen öffentlichen Einrichtungen, Werbung und vieles mehr. Mit dem zur Verfügung stehenden Personal ist dies nicht zu bewältigen. Deshalb sollen Personen, die sich bei der Landesgartenschau im Team sehr bewährt haben, verpflichtet werden. Wenn Herr Spang dies als "Unterbringen" bezeichnet, ist das eine unverdiente Ohrfeige gegenüber den Betroffenen. Statt dem Kulturdezernenten einen Vorwurf zu machen, wäre es fairer gewesen, anzuerkennen, dass er bemüht ist, trotz schwierigster finanzieller Situation wichtige Kulturveranstaltungen durchzuführen. Ignaz Bender,Trier CDU-Stadtratsfraktion

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