Keine Rücksicht

In dieser Sache geht es in erster Linie um die Art und Weise, wie die Stadt mit dem Ortsbeirat Olewig und den Anliegern, nämlich den Kleingärtnern, umgegangen ist. Weder wurde eine Vorinformation gegeben, noch die Meinung der Betroffenen gefragt.

Dies sollte aber ein Selbstverständnis sein im Umgang mit engagierten und ehrenamtlich tätigen Bürgern. Darüber hinaus verliert man mit diesem Idyll ein schönes Stück Vergangenheit. Als man den Bach 1975 beim Ausbau der Olewiger Straße wieder zum Leben erweckte und den kleinen Wasserfall vor der Einmündung in den Altbach aktivierte, schuf man ein Projekt, das nur der Natur nutzte und den Menschen Freude bereitete - bis Ende November 2004! Das Verhalten des Grünflächenamtes ist zwar verständlich, weil Stadtbehörde, aber nicht im Interesse der Bürger und der Umwelt. Was die Kosten betreffen, so kann man nur den Kopf schütteln, wenn man die Situation selber kennt. Ist es denn nicht mehr möglich, eine Arbeit mit Kreuzhacke und Schaufel zu meistern? Müssen denn immer gleich teure Maschinen her, um ein nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche liegendes Rohr zu reparieren? Es ist klar, dass die Angelegenheit so dargestellt wird, dass keine andere Konsequenz mehr möglich war. Der Bürger fragt sich aber zu Recht, was wird demnächst eigenmächtig und ohne Rücksichtnahme verändert, geschlossen oder sonst wie abgebaut? Wolfgang Meiborg, Trier

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