Keine Wohnqualität
Zum Bericht "LKW-Terror in Ehrang" (TV vom 31. Januar):
"Endlich", möchte ich sagen, auch einmal ein Bericht zu dem Verkehrsaufkommen in Trier-Ehrang. Ich kann nur bestätigen, dass der LKW-Verkehr seit Einführung der Maut erheblich zugenommen hat und damit auch die Lärmbelästigung. Die Durchgangsstraßen von/nach Kordel und im alten Ortskern sind für Schwerlastverkehr denkbar ungeeignet: schmal, dazu enge Kurven, zu großen Teilen ganz schmale Gehwege oder in schlecht begehbarem Zustand, stellenweise sogar überhaupt keine. In einem Straßenstück der Ortsmitte wurde der für Fußgänger vorgesehene Bereich lediglich mit weißer Farbe aufgemalt - wohlgemerkt, es handelt sich um eine Bundesstraße, die vor einiger Zeit als Fußgängerzone angelegt wurde. Diese aufgemalten Linien bedeuten für kein Fahrzeug - weder für parkende, erst recht nicht für fahrende und für LKW schon gar kein Hindernis. Das Gleiche gilt auch für einige Straßenabschnitte, in denen der Bordstein nur minimal höher liegt als das Niveau der Straße, manchmal sogar nur in gleicher Höhe. "Behindern" parkende PKW die "freie" Durchfahrt, ist es ganz selbstverständlich und sehr einfach auch diese Bürgersteige, die meist nicht breiter als 1 bis 1,5 Meter sind, als Fahrbahn zu benutzen. Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn ein LKW knapp am Fenster der Wohnung vorbeirauscht. Die gebotenen 30 beziehungsweise 40 Stundekilometer werden selten eingehalten. Vom PKW-Verkehr ganz zu schweigen. Anderenorts werden SchallschutzWände für viel Geld installiert, und in Ehrang schafft man es nicht, wenigstens den Schwerlastverkehr über die A 602 in Richtung Mosel zu leiten. Von Wohnqualität in den betroffenen Straßen kann keine Rede sein, ganz zu schweigen von der Gefahr, der Fußgänger, vor allem auch Kinder, ständig ausgesetzt sind. Rita Haas, Trier