Klimawandel unbestritten

Zum Bericht "Inszenierte und teure Lüge" (TV vom 5. Mai) und dem Leserbrief "Pauschal verunglimpft" (TV vom 5. Juni) erreichte uns folgende Zuschrift:

Der Klimawandel ist in der meteorologischen Forschung unbestritten. Dies bezweifelt auch Wolfgang Thüne in seinem Buch "Freispruch - für CO2!" nicht. Allerdings bezweifelt er mit Recht, dass der steigende CO2- Ausstoß die Ursache dieses Wandels ist. Die Begründung hierzu liefert die Physik. Der wesentliche Teil der von der Erde abgestrahlten Energie liegt im Wellenlängenbereich von 4 bis 1000 Mikrometern, also im Bereich der Wärmestrahlung. CO2 hat wie alle Gase kein kontinuierliches Absorptionsspektrum, das heißt es "schluckt" nicht alle von der Erde abgestrahlten Wellenlängen, sondern ein so genanntes Bandenspektrum: es absorbiert die Wärmestrahlen nennenswert nur bei 4 und bei 15 Mikrometern. Dieses Absorptionsverhalten ist unabhängig von der Menge des CO2 in der Atmosphäre. Der große Rest der Wärmestrahlung würde in den Weltraum entweichen, wenn nicht der in der Atmosphäre vorhandene Wasserdampf, der wirkliche Wärmebremser, die Wärmestrahlen von fünf bis acht und 20 bis 1000 Mikrometern absorbieren würde. Auch alle anderen "Treibhausgase" sind nicht in der Lage, das "atmosphärische Strahlungsfenster" zwischen acht und 14 Mikrometern zu schließen. 72 bis 90 Prozent der Abstrahlung gelangen durch dieses Fenster direkt in den Weltraum.Satellitenmessungen der letzten Jahre zeigen im Übrigen eine Erwärmung des ganzen Sonnensystems. So schmolz bereits ein Teil der Polkappen des Mars weg, und Pluto erlebte eine Erwärmung von fast zwei Grad Celsius während der vergangenen 14 Jahre. Obwohl die Kohlendioxiddichte der Marsatmosphäre 30 mal so hoch ist wie die der Erdatmosphäre, ist es dort in der Marsnacht bis zu 105 Grad kälter als tagsüber.Wolfgang Petermann, Trier umwelt

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